Schüler erforschen ihre Heimat
RN vom 11. Juli 2014
Auszeichnung: Hermann-Keßler-Schule gewinnt Landespreis.
Möttingen: Bildungsminister Ludwig Spaenle und Landtagsvizepräsident Reinhold Bocklet haben als Schirmherren des Schülerlandeswettbewerbs "Erinnerungszeichen" im Bayerischen Landtag die Sieger ausgezeichnet. Der Wettbewerb stand in diesem Jahr unter dem Rahmenthema "Flussgeschichten".
Den Landespreis der Förderschulen erhielten die Klassen M2 und M5 der Hermann-Keßler-Schule Möttingen. Den Sieg errangen sie mit dem Projekt "Die steinerne Brücke in Harburg". Die Schüler gingen diesen Erinnerungszeichen über eine längere Zeit nach und drehten darüber Filme, schrieben Texte oder erstellten Spiele. Die augezeichneten Landessieger können sich über Geld- und Sachpreise sowie Projekttage und Aufenthalte in Jugendherbergen freuen.
In diesem Jahr haben sich 810 Schüler aller Schularten an dem Wettbewerb beteiligt. Dabei stand die Beschäftigung mit der Bedeutung der bayerischen Flüsse für den Alltag der Menschen in Bayern sowie das Aufspüren von Erinnerungszeichen an Flüssen im Mittelpunkt. Bildungsminister Spaenle, selbst promovierter Historiker, zur Bedeutung des Wettbewerbs: "Das Wissen um die Vergangenheit ist wichtig, um die Gegenwart zu verstehen und die Zukunft zu gestalten. Zu den besonderen Merkmalen dieses Geschichtswettbewerbs gehört, dass er zu einer individuellen historischen Spurensuche auffordert und an Originalschauplätzen Erinnerungen an vergangene Ereignisse und Entwicklungen in der Heimat ans Licht bringt."
Landtagsvizepräsident Reinhold Bocklet sieht das Rahmenthema Flussgeschichten als besonders interessant an: "Beim Wettbewerb Erinnerungszeichen haben sie nach Spuren der Vergangenheit gesucht. Sie haben erfahren, dass Flüsse die Menschen verbinden und zu allen Zeiten Leben und Wohlstand, aber auch Unheil bringen können."
Die aktuell laufende Runde des Schülerlandeswettbewerbs Erinnerungszeichen steht unter dem Motto "Bayern und der 1. Weltkrieg". Schüler aller Schularten sind dazu aufgerufen, die Spuren und Nachwirkungen des Ersten Weltkrieges in ihrer Heimatregion zu erforschen. Einsendeschluss ist der 16. März 2015.