Langjährige Werkstattleiter verabschiedet sich in den Ruhestand
Johann Stöckl führte die Donau-Ries-Werkstätten knapp drei Jahrzehnte lang
Nach knapp 30 Jahren endete vergangenen Freitag eine Ära in der Donau- Ries- Werkstätten GmbH. Der langjährige Werkstattleiter Johann Stöckl trat seinen wohlverdienten Ruhestand an. Zu diesem Anlass kamen kürzlich über 100 Gäste, unter ihnen Angestellte und betreute Mitarbeiter der DRW, die Geschäftsführung, die Vorstandschaft sowie die Einrichtungsleiter der Lebenshilfe Donau- Ries, und zahlreiche weitere Gäste im Ochsenzwinger in Nördlingen zusammen, um Johann Stöckl gebührend zu verabschieden.
Paul Kling, 1. Vorsitzender der Lebenshilfe Donau- Ries e.V., eröffnete die Veranstaltung mit einer Begrüßung der anwesenden Gäste und einer kurzen Laudatio auf Stöckl. Diesen bezeichnete Kling als einen „braven Mann“, wobei er sich auf das englische Wort brave, also tapfer und mutig, bezog. So ist es auch Stöckls Mut zu verdanken, dass aus einer kleinen Werkstatt mit gerade einmal 50 betreuten Mitarbeitern in den letzten 30 Jahren die Donau- Ries- Werkstätten GmbH mit knapp 450 Mitarbeitern gewachsen ist. Kling hob hervor, dass es Stöckl stets gelang die Balance zwischen Leistungsfähigkeit der Betreuten und Präzession der Arbeit zu halten. Auch pflegte er gute Kontakte zur heimischen Wirtschaft, was den Donau- Ries- Werkstätten in Zeiten von Konjunkturschwankungen zu Gute kam. Stöckl zeigte sich immer als zuverlässiger Leiter und Geschäftspartner und Kling lobte die gute Zusammenarbeit mit der Vorstandschaft.
Diesen Lobesworten schloss sich der ehemalige langjährige Geschäftsführer der Lebenshilfe Donau- Ries Erich Geike an. Er bezeichnete Stöckls Anstellung im Jahr 1986 als eine „Win- Win- Situation“. So zählte er sowohl den Auf- und Ausbau der Werkstätten in Nördlingen und Asbach- Bäumenheim, als auch den Aufbau des Förderstättenbereichs für Menschen mit schweren Behinderungen, als Meilensteine unter Stöckls Führung auf. Dabei forderte Stöckl von jedem stets das Beste und verfolgte pragmatisch und geradlinig die zu erreichenden Ziele. So sei es Stöckl zu verdanken, dass die Behindertenwerkstätte auf Augenhöhe mit weltweit agierenden Firmen und Konzernen stehe.
Auch der jetzige Geschäftsführer Günter Schwendner reihte sich in die Liste der Redner ein. Während der 4- Jährigen Zusammenarbeit zwischen ihm und Stöckl sei es in der Werkstatt zu einigen Umstrukturierungen gekommen. Dabei schätzte Schwendner stets das Fachwissen Stöckls, wodurch er viel zum Gelingen der Maßnahme beitrug. Im Namen der Donau- Ries- Werkstätten GmbH überreichte Schwendner Stöckl ein Fotobuch, welches von der gesamten Belegschaft als kleine Erinnerung gestaltet wurde.
Sowohl der Betriebsratsvorsitzende Maximilian Fograscher als auch der Vorsitzende des Werkstattrates Eckehard Warth lobte die immer gute Zusammenarbeit mit Stöckl. Der Betriebsrat hatte sogar ein kleines Gedicht für und über Stöckl formuliert.
Zum Abschluss des offiziellen Teils bekam Johann Stöckl von der Belegschaft nach einer kurzen humoristischen Einlage sein Abschiedsgeschenk überreicht.
Die Musikgruppe 7up (bestehend aus Erzieherpraktikantinnen und FSJ-lerinnen) der Hermann-Keßler-Schule bot musikalisch für die Veranstaltung einen sehr schönen Rahmen.
Unser Bild zeigt v.l.n.r.: Günter Schwendner (Geschäftsführer), Paul Kling (Vorsitzender) Dirk Kunisch (Werkstattrat) Johann Stöckl, Erich Geike (ehemaliger Geschäftsführer), Michael Hesselt (Werkstattleiter), Maximilian Fograscher (Betriebsrat)
Pressemitteilung Lebenshilfe Donau-Ries, 18.06.2015