Autisten brauchen Pausen, in denen sie Kräfte sammeln können. In der „Außenwelt“ ist lebendiges Chaos – weil es Geschwister gibt, jemand unverhofft zu Besuch kommt, die Geräusche der Straße da sind und vieles mehr … Das Autismus Zentrum Schwaben (AZS) sieht es als seine Aufgabe an, autistischen Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien durch zusätzliche Therapieunterstützung zu helfen. Das AZS arbeitet Träger- und Landkreis übergreifend. Jetzt haben sich bei der jüngsten Gesellschafterversammlung in Kempten weitere Träger als Gesellschafter notariell diesem Auftrag angeschlossen. Hinzugekommen sind die Lebenshilfe-Werkstätten Donau-Ries, Lindenberg, Unterallgäu, Wertachtal und Nordschwaben. Rund 10.000 Betroffene Nach wissenschaftlichen Studien gibt es im Versorgungsgebiet rund 10.000 Menschen, darunter viele Heranwachsende, mit autistischen Problemen, informiert Scheible. Einhergehend mit anderen Behinderungen würden viele bereits in Behinderteneinrichtungen unterstützt. Lediglich 35 von ihnen erfahren inzwischen über das AZS eine zusätzliche individuelle Förderung. 2004 begann das Autismus Zentrum von Kempten ausgehend allgäuweit. „Die Dezentralisierung unserer Anlaufstelle ist notwendig, denn den Eltern ist mit ihrem autistischen Kind mehr als eine Stunde Fahrzeit nicht zuzumuten“, informiert Scheible. Die Finanzierung erfolgt seit 2008 über den Bezirk Schwaben und die Jugendämter. Für Eltern ist die Therapie kostenfrei.
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